Was ist eine Regierung? Wie entwickelt sich Politik und Arbeitswelt im 21. Jahrhundert?

Ja, auch wenn diese Dokumentation auf English ist und es vorranging um die Frage geht, ob sich selbst organisierende Systeme, also wir alle, dazu in der Lage sind, uns selbst auch zu Regieren, bekommt man auch eine schöne Vorstellung davon, in welche Richtung sich so die ganze Gesellschaft entwickeln könnte – auch inklusive Arbeitswelt. Anschauen, lohnt sich! (via)

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May 18th, 2009 Kategorie: Diskurs, Fundsachen

IT-Hochschulbildung und der freie Markt?

In der GULP Knowledgebase erschien ein Artikel, der einem interessanten Phänomen nachgeht: Es gibt immer weniger IT-Freiberufler, die unter 40 Jahren alt sind. In dem kurzen und lesenswerten Artikel wird auch behauptet, dass die “Uni-Ausbildung Konzernangestellte erzeugt”:

Nicht nur das fachliche Wissen fehlt den Jungen, sondern auch das betriebswirtschaftliche oder kaufmännische. “Die universitäre Ausbildung erzeugt Konzernangestellte”, schrieb uns ein Freiberufler, “oder kennt irgendjemand einen Unikurs mit Vorlesungen über Kundenakquise oder Selbstvermarktung?”

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April 28th, 2009 Kategorie: Diskurs

Fat Man and Circuit Girl

Ist schon länger her, dass mir wirklich schräge Leute, Typus Wissenschaftler, begegnet sind. Doch gestern war es wieder so weit. Der amerikanische Podcast “Fat Man and Circuit Gird” zeigt auf nerdige Weise, was für undenkbare Sachen mit im Prinzip alltäglicher Technologie möglich sind. Viel Spaß! (via)

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April 26th, 2009 Kategorie: Bloggerglück, Fundsachen

Doktoranden – Hochqualifiziertes Prekariat?

Eine repräsentative Studie untersuchte die Arbeitsbedingungen von Doktoranden – und kommt zu keinem guten Ergebnis. Die Arbeitsbedingungen für dieses hochqualifizierte Personal seien oftmals fragwürdig. Die Süddeutsche schreibt:

Seit zwei Jahren hat Barbara Ludwig nun ihren Magister in der Tasche, arbeitet seitdem an der Uni, betreut Studenten und promoviert im Fach Romanistik. Und was macht sie in ihrer Arbeitszeit? “Ich leihe für meinen Professor Bücher in der Bibliothek aus und bringe sie wieder zurück. Eine wirklich angemessene Aufgabe für eine so hochqualifizierte Mitarbeiterin”, sagt die 28-Jährige frustriert. (…)
Barbara hat einen befristeten Vertrag über eine halbe Stelle. Für diese 20 Stunden im Monat bekommt sie 900 Euro netto. Diese Bezahlung wäre eigentlich ganz in Ordnung, findet sie – wenn sie dafür tatsächlich nur 20 Stunden arbeiten müsste. Die Realität sieht allerdings anders aus: Sie arbeitet mindestens das Doppelte. Laut Arbeitsvertrag muss sie nur ein Seminar geben, in Wirklichkeit sind es zwei. “Dazu kommen Sonderaufgaben, die mir mein Doktorvater überträgt, zum Beispiel Korrekturaufgaben oder die Organisation von Tagungen. Im Prinzip ist das ein Vollzeitjob – meine Dissertation läuft nur noch nebenbei.”
Und da 900 Euro nicht zum Leben reichen, arbeitet Barbara zwei Tage in der Woche zusätzlich in einem Verlag – eine Stelle, die ihr persönlich sehr wichtig ist, denn dort kann sie Berufserfahrung außerhalb der Uni sammeln. Sollte es mit einer Wissenschaftskarriere nicht klappen, kann sie sich bei Bewerbungen darauf berufen.

Hirngespinst oder Realität?

Die Autoren dieser “repräsentativen” Studie stellen darüber hinaus fest: “Für die Mehrzahl ist also die Promotion weitgehend ein ‘Privatvergnügen’, das großenteils unbezahlt erledigt wird, eine private Investition in eine äußerst unsichere Zukunft – zumindest als Wissenschaftler/-in.”

Leider verlinkt die Süddeutsche nicht die Studie selbst oder macht genauere Angaben.

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February 27th, 2009 Kategorie: Diskurs, Fundsachen, Lehrstück

Ursachen der globalen Finanzkrise erklärt

In diesem Animationsfilm werden die Ursachen der Finanzkrise erklärt (Englisch muss man schon können). Trotz der einfachen Bildsprache und Erklärungen wird trotzdem auch sehr deutlich, dass man auf dem Finanzmarkt keinen Überblick zu erwarten hat, sofern man sich da nicht intensiv mit beschäftigt. Muss das so sein? Muss das so bleiben?

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February 21st, 2009 Kategorie: Diskurs, Fundsachen

Mad Scientist Clifford Stoll

Im Nachgang zum gestrigen Posting fiel mir noch ein Video ein, welches ich per Zufall in den letzten Tagen im Web gesichtet habe. Nicht nur ist Clifford Stoll ein echter “verrückter Wissenschaftler”, wie man sie sich früher immer vorstellte, sondern auch Reality-Hacker, Unterhaltungskünstler und Philosoph. Er sagt in dem Video irgendwann:

Wenn ihr wissen wollt, wie die Zukunft aussehen wird, dann fragt nicht Technologieentwickler oder Forscher. Wenn ihr wirklich wissen wollt, wie die Gesellschaft in 20 Jahren aussehen wird, fragt einen erfahrenen Kindererzieher.

 

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February 19th, 2009 Kategorie: Diskurs, Fundsachen, Lehrstück

Susanne Wiest über ihre Petition zum Bedingungslosen Grundeinkommen

Susanne Wiest erstellte die Petition beim Bundestag, welches die Einführung des “Bedingungslosen Grundeinkommens” vorsieht. In diesem Vortrag vom 29.1.209 erläutert sie die Umstände und ihre Motivation. Heute ist der letzte Tag der Petition und – im Gegensatz zu den Zahlen im Vortrag – haben schon über 52.000 Bürger die Petition unterzeichnet.

(via Telemat.de)

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February 17th, 2009 Kategorie: Bloggerglück, Diskurs, Fundsachen, Präsentation 2.0, Software

Bedingungsloses Grundeinkommen: Bundestagspetition für Bürgergeld (update)

Update: Die Frist zur Unterschrift für diese Petitionwurde verlängert, da der Petitionsserver vom Bundestag gestern unter Volllast zusammengebrochen ist! Ein offener Brief wurde an den Bundestagspräsident Norbert Lammert geschickt, woraufhin die Zeichnungsfrist um eine Woche verlängert wurde. Derzeit unterzeichneten bereits über 21.000 Bundesbürger die Petition.

Noch bis Dienstag, 10. Februar 2009 17. Februar 2009, hat jeder Bundesbürger die Möglichkeit, online eine Unterschrift für ein “Bedingungsloses Grundeinkommen” abzugeben. Das “Bedingungslose Grundeinkommen“, welches auch Bürgergeld genannt wird, stellt eine Alternative zu unserem maroden Sozialsystem dar, und könnte als echte Alternative durchgehen. Bisher zeichneten fast 20.000 Bundesbürger die Petition – eine beachtliche Anzahl die zeigt, dass das Thema im Blickfeld der Bürger in Deutschland liegt.


Trailer Kulturimpuls Grundeinkommen.

Durch diese “Sozialreform” soll jeder Bürger von Staat, ohne dass eine Gegenleistung eingefordert wird, bis zu 1500 Euro vom Staat erhalten – stark vereinfacht ausgedrückt. Das “Recht auf Arbeit” würde durch ein “Recht auf Einkommen” ersetzt. Bloggende Wissenschaftler würden dadurch profitieren: denn sie wissen, dass ihre natürliche Neugier sie nicht in eine “Faulheit” fallen lassen würde, wie soviele befürchten. Nein, sie hätten die Freiheit, ohne Sach- oder monetäre Zwänge ihren Ideen und ihrem Forschungsdrang nachzugehen.

Das Konzept des “Bürgergelds” ist relativ schlüssig, jedoch muss es in seiner Ganzheit verstanden werden. Es lohnt sich, dem Aufmerksamkeit zu schenken. Ausführlich erklärt wird es in dem Film-Essay “Kulturimpuls Grundeinkommen” von Daniel Häni und Enno Schmidt (Trailer siehe unten), welchen man frei runterladen, brennen, verfielfältigen und verbreiten darf. Auch darf man die Petition beim Bundestag zeichnen, sofern man das Konzept unterstützen möchte. Immer aktuelle Neuigkeiten hierzu findet sich beim Netzwerk Grundeinkommen.

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February 9th, 2009 Kategorie: Bloggerglück, Diskurs, Lehrstück

§823 – Rap: Der sprechsingende Juraprofessor

Für eine ganz und gar ungewöhnliche Lern- und Lehrtechnik entschied sich Juraprofessor Dr. Klaus Peter Berger von der Universität zu Köln. In einem Seminar zu Lerntechniken entstand ein “Rap” und ein Videoclip, welcher sicherlich nicht jedermanns Sache ist, aber welcher nach mehrmaligen hören bestimmt keine Fragen mehr zum sogenannten § 823 des BGB offen lässt. Dieser Paragraph soll eines der schwersten Pflichtstücke eines Jura-Studiums sein. Mithilfe von Sprechgesang soll man sich Dinge wesentlich leichter merken lassen.

Berger sagt explizit zu seinen unkonventionellen Lehrmethoden, dass es ihm wichtig ist, darauf hinzuweisen, dass es diese Lernmethode mit dem Namen “Rapucation” gibt. Im Kontext mit Musik lassen sich einige Sachen einfach leichter merken. In einem TV-Interview sagte er in süffisantem Tonfall sinngemäß: “Solange die Prüflinge in der Prüfung nicht anfangen in Sprechgesang zu verfallen, ist diese Lerntechnik völlig legitim.”

Wörtlich heißt es auf der Webseite: “Der 823-Rap wurde für die Veranstaltung ‘Lerntechniken für Juristen’ verfasst, die ich jedes Semester im Rahmen der Einführungswoche für Erstsemester anbiete. Der Rap-Song soll Studenten anregen, angesichts der enormen Stofffülle des Jura-Studiums auch unkonventionelle assoziative (Mnemotechnik) Wege des Lernens zu gehen. Seit langem ist anerkannt, dass ‘Rapucation’, also die Verknüpfung von fachlichem Know-How mit raptypischen Songstrukturen, helfen kann, das Einprägen von unterrichtsrelevantem Wissen auf attraktive Weise zu erhöhen.

Legitim ist sicherlich auch die Form der Lehre. Denn das Seminar war ein interdisziplinäres, indem zusammen mit einem Musikstudenten und dem “Netzwerk Medien” die Produktion für dieses Werk gestämmt wurde. Text und Video findet man auf dem Portal der Universität zu Köln und weitere Informationen auf der offiziellen Webseite, sowie dem Netzwerk Medien.

Repucation

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January 24th, 2009 Kategorie: Fundsachen, Lehrstück, Präsentation 2.0

Helium vs. Sulphur Hexafluoride

Nur mal zur Erinnerung. ;)

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January 23rd, 2009 Kategorie: Diskurs

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