Ein Projekt von Creative Commons, mit dem Namen “Science Commons”
“Our goal is to promote innovation in science by lowering the legal and technical costs of the sharing and reuse of scientific work. We remove unnecessary obstacles to scientific collaboration by creating voluntary legal regimes for research and development.”
Und aus den FAQ:
Is Science Commons only about legal products such as licenses?
No. Science Commons is also working on educational materials and curricula, organizational designs (technology trusts, patent pools, etc) and, in some cases, simply bringing together stakeholders to talk about how the law can hinder innovation.
Is Science Commons building a database of licensed content?
Absolutely not. We believe in the Net, not a centralized, information bank controlled by a single organization. We are building tools so that the semantic web can identify and sort intellectual property in a distributed, decentralized manner. We are not in the business of collecting content, or building databases of content.
July 18th, 2006
Kategorie: Bloggerglück, Fundsachen
Hier anschauen. Merkel gibt sich im Interview mit Lyssa tatsächlich bürgernah, aber viel wichtiger ist doch, dass sie die Bedeutung der neuen Medien erfasst hat.
[via]
July 15th, 2006
Kategorie: Bloggerglück, Diskurs
Kurz durchatmen. Diplom ist so gut wie fertig. Auf dem Weg dorthin habe ich in Volker Grassmucks Buch “Freie Software” (als pdf-Download) eine hochgradig HBS-relevante Stelle gefunden. Ich zitiere einfach mal:
“Seit den Athenern gehört es zur Universität, dass das von ihr erzeugte und durch sie weitergegebene Wissen, anders als das in geschlossenen und gar geheimen Forschungsstellen der Staaten oder der Industrien üblich ist, ohne den Schutz von Patenten und Copyright zirkulieren können muss. Die im Hochmittelalter entstandenen europäischen Universitäten bildeten einen Medienverbund aus Verarbeitung des gesprochenen Wortes zu handschriftlichen Büchern, Speicherung in Bibliotheken und Übertragung von Texten in einem eigenen Universitätspostsystem. In der frühen Neuzeit übernahmen dank Gutenbergs Erfindung Verlage die Produktion von Büchern, entstehende Territorial- und später Nationalstaaten beanspruchten das Postmonopol. Die Informationsverarbeitung, so Friedrich Kittler, wurde einer Hardware übertragen, die in den geschlossenen Kreisen der militärischen Nachrichtentechniken entstand.
Die Computersoftware dagegen sei eine Schöpfung der Universität gewesen. Die universale Turing-Maschine stammte als Konzept und als Software aus einer akademischen Dissertation:
»Ganz entsprechend stammt die noch immer herrschende von-Neumann-Architektur von einem,
der es vom Göttinger mathematischen Privatdozenten schließlich zum Chefberater des Pentagon brachte. Auf diesem Weg zur Macht hat das Wissen, das in Computer und ihre Algorithmen ersenkt ist, einmal mehr jene Schließung erfahren, die einst bei der Übernahme der Universitäten durch die Territorialstaaten drohte.«
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July 12th, 2006
Kategorie: Diskurs, Fundsachen
Die Mutter aller amerikanischer Fachzeitschriften, Nature (der Vater heisst Science), hat die bloggenden Wissenschaftler entdeckt. Aktuell finden sich in ihrer Online Ausgabe eine Top 50 Liste wissenschaftlicher Weblogs. Den ersten fünf der Liste kommt die Ehre zu Teil, von Nature näher vorgestellt zu werden.
Zunächst einmal ist es natürlich positiv zu bewerten, dass ein wissenschaftliches Zentralorgan sich des Themas Wissenschaftsblogs animmt. Dennoch darf man Kritik üben: Die Top 50 Liste berücksichtigt ausschliesslich englischsprachige Weblogs und die Methode, mit der das Ranking zu stande gekommen ist, krankt an den üblichen Problemen:
Was macht ein Weblog relevant? Das Technorati-Ranking, das mehr oder weniger zuverlässig eingehende Links zählt? Nature ist sich der Problematik durchaus bewusst und beschreibt die gewählte Methode genauer. Sehr hübsch:
We narrowly define science blogs as ones that, as far as can be established, are written by working scientists and are about science (not their cat).
Mich würde interessieren, ob es irgendwo bereits eine Liste europäischer oder asiatischer Wissenschaftsblogs gibt. Hinweise bitte in die Kommentare!
July 7th, 2006
Kategorie: Diskurs
60 Jahre Bikini (gestern auf den Tag genau).
Dass sich auch solch “alte” Erfindungen immer wieder selbst neu erfinden hat mir dieses Beispiel gezeigt. In dem Bikini ist ein UV-Meter mit eingebaut, der die Intensität der Sonneneinstrahlung anzeigt. Es gibt die Geschmacksrichtungen subtil (mit Perlen die die Sonne verfärbt) und digital (sehr lässig, und garantiert ein Hingugger für technikaffine Nerds).
via [infosthetics.com]
July 6th, 2006
Kategorie: Fundsachen
Einfach mal bei den Google-Videos nach Google engEDU suchen und ganz viele Technikvorträge anschauen.
June 20th, 2006
Kategorie: Bloggerglück, Fundsachen, Lehrstück
Da war doch neulich so ein hervorrangender Themenabend auf Arte der wie für mich gemacht war. Es ging um Ideen – wo sie herkommen, wie sie entstehen, was man damit macht und wie sie wieder verschwinden (“Wer tötet Ideen?” – Eine interessante Frage, es lohnt, darüber mal nachzudenken).
Jedenfalls gibt es auf Arte noch eine tolle Website für die Nachbereitung und Stöbern – je nach Laune – lesenswert!
Themenabend, Alternativlink.
June 19th, 2006
Kategorie: Fundsachen
User-generated Content, Citizen Journalism, Bürgerjournalismus sind Begriffe, die sich derzeit in der Branche vermehrt tummeln. Nach den überregionalen Blättern starten regionale Medienhäuser eigene Weblogs, teils nur in Form von Redakteursblogs, teils aber auch mit Möglichkeiten für die Leser selbst ein Blog zu starten. Crossmedial verzahnt, werden Blogbeiträge in die Printausgabe gehoben und Printbeiträge in die Weblogs verlängert.
Mit Opinio oder der Readers Edition entstehen Onlineplattformen, die primär aus user-generated Content bestehen oder wie im Falle der Leserblogs bei der Ostsee-Zeitung oder dem Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag sozusagen als Plug-In-Bereiche in das klassische Onlineangebot der Anbieter integriert sind.
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June 17th, 2006
Kategorie: Diskurs
Parallel zum Robocup 2006 in Bremen findet auch die KI 2006 statt. Morgen feiert man im ganz grossen Rahmen 50 Jahre künstliche Intelligenz. Einer der Ehrengäste: Marvin Minsky. Sehr lesenswert ist übrigens der Eintrag zu ihm in der englischsprachigen Wikipedia. Dort kommentiert und korrigiert er nämlich die Informationen zu seiner Person.
Update: Auf dem KI 2006 Symposium, das übrigens frei zugänglich ist, gab Minsky einen bemerkenswerten Talk. Wie zu erwarten war, gab er sich als der Provokateur seiner Zunft: Seiner Meinung nach, entwickle sich die KI-Forschung in den letzten Jahrzehnten eher zurück als nach vorne. Viele Grundlagen seien bereits in den 50er Jahren gelegt worden. Heutige Forschung sei wenig mutig, man folge dem Herdentrieb nach dem Motto: Wenn 1000 Leute an einem Thema arbeiten, muss dies wichtig sein. Minsky plädierte für eine Konzentration darauf, Computern endlich Weltwissen zu vermitteln. Dabei verwies er mehrfach auf sein neues Buch, The Emotion Machine, welches als Draft auf seiner Homepage vorliegt.
June 16th, 2006
Kategorie: Auf Tour, Fundsachen
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