Dokumentation: Was kommt nach dem Copyright?
Vielen Dank an Antischokke für den Hinweis!
1 comment September 5th, 2009 03:11pm Kategorie: Diskurs, Fundsachen, Lehrstück
Vielen Dank an Antischokke für den Hinweis!
1 comment September 5th, 2009 03:11pm Kategorie: Diskurs, Fundsachen, Lehrstück
Leider etwas kurzfristig erreicht uns die Meldung, dass die P2PU, also die Peer-to-Peer Universität, ihren Betrieb aufnimmt. Das ist schade deswegen, da die Einschreibungsfrist leider schon am heutigen Dienstag (26. August 2009) endet. Der reguläre Betrieb wird dann ab dem 9. September 2009 stattfinden. Weitere Details entnimmt man der P2PU-Webseite oder liest diesen Artikel auf hardblogginscientists.
Add comment August 26th, 2009 09:19pm Kategorie: Lehrstück, Präsentation 2.0
Manchmal hat es etwas sehr beruhigendes, sich einfach mal vor Augen zu halten, was grade so in unserer Epoche los ist. Dieses Video sagt es mit dem Grundtenor: “Wir leben in exponentiellen Zeiten.” Viel Spaß beim ansehen.
(via)
(Internets in der Überschrift ist übrigens kein Fehler, sondern ein Wortwitz, den es eigentlich nur auf Englisch gibt. Hoffentlich hat’s jeder bemerkt.)
Add comment August 11th, 2009 02:19am Kategorie: Fundsachen, Lehrstück
Ja, es gibt Wissenschaftler auch als Beruf. Wie dieses Berufsbild aussieht, und was es dort zu tun gibt, zeigt die nunmehr zweite Staffel von “DFG Science TV“. Dort werden Wissenschaftler mit der Kamera begleitet, die in den Genuß einer Föderung der DFG (Deutsche Forschungsgemeinschaft) kommen.
Aus dem Material werden einzelne Podcasts zu je etwa drei Minuten geschnitten und online gestellt. Insgesamt werden zehn Forscherteams begleitet. So geht es beispielsweise um Zebrafische und Alzheimer oder um den Werkstoff Beton. Prädikat: kurzweilig. Nur leider lassen sich die Videos nicht einbinden, in Blogs zum Beispiel.
Update: Mich erreichte eine nette E-Mail. Man kann die Videos doch einbetten, das geht über den DFG Science YouTube-Kanal. Fast schon konservativ. ;)
Add comment July 8th, 2009 10:44pm Kategorie: Fundsachen, Lehrstück
Eine repräsentative Studie untersuchte die Arbeitsbedingungen von Doktoranden – und kommt zu keinem guten Ergebnis. Die Arbeitsbedingungen für dieses hochqualifizierte Personal seien oftmals fragwürdig. Die Süddeutsche schreibt:
Seit zwei Jahren hat Barbara Ludwig nun ihren Magister in der Tasche, arbeitet seitdem an der Uni, betreut Studenten und promoviert im Fach Romanistik. Und was macht sie in ihrer Arbeitszeit? “Ich leihe für meinen Professor Bücher in der Bibliothek aus und bringe sie wieder zurück. Eine wirklich angemessene Aufgabe für eine so hochqualifizierte Mitarbeiterin”, sagt die 28-Jährige frustriert. (…)
Barbara hat einen befristeten Vertrag über eine halbe Stelle. Für diese 20 Stunden im Monat bekommt sie 900 Euro netto. Diese Bezahlung wäre eigentlich ganz in Ordnung, findet sie – wenn sie dafür tatsächlich nur 20 Stunden arbeiten müsste. Die Realität sieht allerdings anders aus: Sie arbeitet mindestens das Doppelte. Laut Arbeitsvertrag muss sie nur ein Seminar geben, in Wirklichkeit sind es zwei. “Dazu kommen Sonderaufgaben, die mir mein Doktorvater überträgt, zum Beispiel Korrekturaufgaben oder die Organisation von Tagungen. Im Prinzip ist das ein Vollzeitjob – meine Dissertation läuft nur noch nebenbei.”
Und da 900 Euro nicht zum Leben reichen, arbeitet Barbara zwei Tage in der Woche zusätzlich in einem Verlag – eine Stelle, die ihr persönlich sehr wichtig ist, denn dort kann sie Berufserfahrung außerhalb der Uni sammeln. Sollte es mit einer Wissenschaftskarriere nicht klappen, kann sie sich bei Bewerbungen darauf berufen.
Hirngespinst oder Realität?
Die Autoren dieser “repräsentativen” Studie stellen darüber hinaus fest: “Für die Mehrzahl ist also die Promotion weitgehend ein ‘Privatvergnügen’, das großenteils unbezahlt erledigt wird, eine private Investition in eine äußerst unsichere Zukunft – zumindest als Wissenschaftler/-in.”
Leider verlinkt die Süddeutsche nicht die Studie selbst oder macht genauere Angaben.
1 comment February 27th, 2009 05:56pm Kategorie: Diskurs, Fundsachen, Lehrstück
Im Nachgang zum gestrigen Posting fiel mir noch ein Video ein, welches ich per Zufall in den letzten Tagen im Web gesichtet habe. Nicht nur ist Clifford Stoll ein echter “verrückter Wissenschaftler”, wie man sie sich früher immer vorstellte, sondern auch Reality-Hacker, Unterhaltungskünstler und Philosoph. Er sagt in dem Video irgendwann:
Wenn ihr wissen wollt, wie die Zukunft aussehen wird, dann fragt nicht Technologieentwickler oder Forscher. Wenn ihr wirklich wissen wollt, wie die Gesellschaft in 20 Jahren aussehen wird, fragt einen erfahrenen Kindererzieher.
Add comment February 19th, 2009 06:48am Kategorie: Diskurs, Fundsachen, Lehrstück
Update: Die Frist zur Unterschrift für diese Petitionwurde verlängert, da der Petitionsserver vom Bundestag gestern unter Volllast zusammengebrochen ist! Ein offener Brief wurde an den Bundestagspräsident Norbert Lammert geschickt, woraufhin die Zeichnungsfrist um eine Woche verlängert wurde. Derzeit unterzeichneten bereits über 21.000 Bundesbürger die Petition.
Noch bis Dienstag, 10. Februar 2009 17. Februar 2009, hat jeder Bundesbürger die Möglichkeit, online eine Unterschrift für ein “Bedingungsloses Grundeinkommen” abzugeben. Das “Bedingungslose Grundeinkommen“, welches auch Bürgergeld genannt wird, stellt eine Alternative zu unserem maroden Sozialsystem dar, und könnte als echte Alternative durchgehen. Bisher zeichneten fast 20.000 Bundesbürger die Petition – eine beachtliche Anzahl die zeigt, dass das Thema im Blickfeld der Bürger in Deutschland liegt.
Trailer Kulturimpuls Grundeinkommen.
Durch diese “Sozialreform” soll jeder Bürger von Staat, ohne dass eine Gegenleistung eingefordert wird, bis zu 1500 Euro vom Staat erhalten – stark vereinfacht ausgedrückt. Das “Recht auf Arbeit” würde durch ein “Recht auf Einkommen” ersetzt. Bloggende Wissenschaftler würden dadurch profitieren: denn sie wissen, dass ihre natürliche Neugier sie nicht in eine “Faulheit” fallen lassen würde, wie soviele befürchten. Nein, sie hätten die Freiheit, ohne Sach- oder monetäre Zwänge ihren Ideen und ihrem Forschungsdrang nachzugehen.
Das Konzept des “Bürgergelds” ist relativ schlüssig, jedoch muss es in seiner Ganzheit verstanden werden. Es lohnt sich, dem Aufmerksamkeit zu schenken. Ausführlich erklärt wird es in dem Film-Essay “Kulturimpuls Grundeinkommen” von Daniel Häni und Enno Schmidt (Trailer siehe unten), welchen man frei runterladen, brennen, verfielfältigen und verbreiten darf. Auch darf man die Petition beim Bundestag zeichnen, sofern man das Konzept unterstützen möchte. Immer aktuelle Neuigkeiten hierzu findet sich beim Netzwerk Grundeinkommen.
Add comment February 9th, 2009 08:31pm Kategorie: Bloggerglück, Diskurs, Lehrstück
Für eine ganz und gar ungewöhnliche Lern- und Lehrtechnik entschied sich Juraprofessor Dr. Klaus Peter Berger von der Universität zu Köln. In einem Seminar zu Lerntechniken entstand ein “Rap” und ein Videoclip, welcher sicherlich nicht jedermanns Sache ist, aber welcher nach mehrmaligen hören bestimmt keine Fragen mehr zum sogenannten § 823 des BGB offen lässt. Dieser Paragraph soll eines der schwersten Pflichtstücke eines Jura-Studiums sein. Mithilfe von Sprechgesang soll man sich Dinge wesentlich leichter merken lassen.
Berger sagt explizit zu seinen unkonventionellen Lehrmethoden, dass es ihm wichtig ist, darauf hinzuweisen, dass es diese Lernmethode mit dem Namen “Rapucation” gibt. Im Kontext mit Musik lassen sich einige Sachen einfach leichter merken. In einem TV-Interview sagte er in süffisantem Tonfall sinngemäß: “Solange die Prüflinge in der Prüfung nicht anfangen in Sprechgesang zu verfallen, ist diese Lerntechnik völlig legitim.”
Wörtlich heißt es auf der Webseite: “Der 823-Rap wurde für die Veranstaltung ‘Lerntechniken für Juristen’ verfasst, die ich jedes Semester im Rahmen der Einführungswoche für Erstsemester anbiete. Der Rap-Song soll Studenten anregen, angesichts der enormen Stofffülle des Jura-Studiums auch unkonventionelle assoziative (Mnemotechnik) Wege des Lernens zu gehen. Seit langem ist anerkannt, dass ‘Rapucation’, also die Verknüpfung von fachlichem Know-How mit raptypischen Songstrukturen, helfen kann, das Einprägen von unterrichtsrelevantem Wissen auf attraktive Weise zu erhöhen.”
Legitim ist sicherlich auch die Form der Lehre. Denn das Seminar war ein interdisziplinäres, indem zusammen mit einem Musikstudenten und dem “Netzwerk Medien” die Produktion für dieses Werk gestämmt wurde. Text und Video findet man auf dem Portal der Universität zu Köln und weitere Informationen auf der offiziellen Webseite, sowie dem Netzwerk Medien.
Add comment January 24th, 2009 10:11pm Kategorie: Fundsachen, Lehrstück, Präsentation 2.0
iRights.info hat in Zusammenarbeit mit dem Hardware MedienKunstVerein Dortmund eine Reihe von kurzen Portraits erstellt, die sich an das Forschungsprojekt “Arbeit 2.0″ von der Humbold Universität Berlin anlehnen. Die Einführung gibt Matthias Spielkamp, der den Lesern dieses Blogs kein Unbekannter sein dürfte:
Die vier Portraits zeigen Arbeitsbedingungen in Deutschland, die vor allem für Freie, Kreative, Selbstständige – Wissensarbeiter eben – gelten. Wo noch vor einigen Jahren die Rede war vom “Präkariat” oder der “Digitalen Boheme”, so kristallisieren sich inzwischen einige durchaus gangbare Wege heraus, mit oder über das Web auch einen gesamten Lebensunterhalt zu bestreiten. Dabei werden auch Fragen von Organisation, Urheber- und Nutzungsrechten, sowie Verwertungsmodellen gestreift. Dieses ist das Grundvokabular, welches auch “bloggende Wissenschaftler” in unserer Zeit mühelos beherrschen müssen. Da wir Linkliebe zurückgeben: gefunden habe ich diese spannenden Filme auf dem Weblog Phlow.net.
Weiter geht es nach dem Klick:
Add comment November 27th, 2008 12:32am Kategorie: Bloggerglück, Diskurs, Fundsachen, Lehrstück
Peer-to-Peer: Da denkt man zunächst an böse Raubkopierer und den ewigen Kampf der Musikindustrie gegen Leute, die sich Musik aus dem Internet saugen. Diese Einschätzung ist grundsätzlich falsch. Denn nicht nur die EU fördert die Erforschung und legale Nutzung von P2P-Technologie mit Millionenbudgets, sondern auch eine aktuelle Studie der Electronic Frontier Foundation (EFF) kommt zu dem Schluss, dass knapp 50 Prozent des Internetverkehrs mittlerweile über diese Technologie abgewickelt wird.
Dass diese an sich neutrale Technologie auch für Bildungsangelegenheiten tauglich ist, will ein neues Projekt mit dem Namen Peer-to-Peer University (P2PU) unter Beweis stellen.
Die Peer-to-Peer Universität, oder kurz: P2PU, will so etwas ähnliches wie virtuelle Klassenzimmer, beziehungsweise Hörsäle möglich machen. Dabei soll prinzipiell jeder in die Lage versetzt werden, einen eigenen Kurs anzubieten, oder an vorhandenen Kursen teilzunehmen. Über das Peer-to-Peer Prinzip sollen dabei jedem sämtliche notwendigen Lehrmaterialien zur Verfügung stehen. In Lerngruppen von 6 – 14 Teilnehmern bekommt man auch Rat und Tat. Die Größe der Gesamtkurse ist auf 100 bis 150 Teilnehmer begrenzt, und Studenten sollen auch die Möglichkeit erhalten, eine zertifizierte Prüfung am Ende des Kurses ablegen zu können.
Das Projekt wird erst Februar 2009 starten und zunächst 10 Kurse anbieten. Unter anderem mit vielversprechenden Themen, zum Beispiel: Offene Ökonomie, Medien in Entwicklungsländern, Alternative Energien und Visualisierung von Daten. Nach den ersten vier Wochen möchte man das Projekt evaluieren. Einer der Gründer, Stian Haklev aus Toronto, bemerkt hierzu, dass die P2PU an sich schon fast eine Forschungsstudie ist. Er sich durchaus vorstellen kann, dass sich die Form der Kurse und die Struktur der Organisation in den folgenden Monaten durchaus ändern kann.
Die P2PU ist grundsätzlich offen für jedermann, wenn auch der Fokus deutlich bei Studenten liegt. Man benötigt lediglich einen Computer und einen Internetzugang. Weitere Informationen erhält man auf frisch der eingerichteten Webseite der P2PU.
(Dieser Text erschien in abgewandelter Form auf Gulli.com)
8 comments October 22nd, 2008 09:17pm Kategorie: Lehrstück, Präsentation 2.0
Aktueller Beitrag der Wisskomm-Wochenshow.